Ein säkulares Gegengewicht

Neue Initiative will anderes Islamverständnis etablieren

  • Lotte Laloire
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Zum Auftakt der der vierten Runde der Islamkonferenz am Mittwoch gab es Streit über den ausländischen Einfluss in deutschen Moscheen. Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte in seiner Eröffnungsrede Muslime dazu aufgerufen, sich von ausländischer Einflussnahme abzukoppeln. Gleichzeitig nimmt an der Konferenz unter seiner Federführung der Islam-Verband DİTİB teil, dessen Imame von der Religionsbehörde Diyanet aus der Türkei entsandt und bezahlt werden. Linksfraktionsvize Sevim Dağdelen kritisierte die Kooperation der Bundesregierung mit aus ihrer Sicht »reaktionären Verbänden wie DİTİB oder dem Zentralrat der Muslime«. Der Grünen-Politiker Cem Özdemir findet, diese Verbände sollten nicht »für alle Ewigkeit ausgeschlossen werden«. »Aber sie müssen sich von Organisationen ausländischer Mächte zu deutschen Vertretungen inländischer Muslime transformieren«, sagte Özdemir.

Ein Gegengewicht zu den konservativen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.