»Der größte Fall von Steuergeldverschwendung«

Erste Privatisierung einer Landesbank hinterlässt Milliardenloch in Haushalten Hamburgs und Schleswig-Holsteins

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Hamburg Commercial Bank« lautet der neue Name der HSH Nordbank. Die erste Privatisierung einer bis dahin öffentlich-rechtlichen Landesbank in Deutschland wird in Wirtschaft und Politik als Erfolg verbucht. »Dieser erfolgreiche Wechsel von öffentlichen zu ausschließlich privaten Anteilseignern ist echtes Neuland im deutschen Bankensektor und markiert den Beginn einer neuen Zeitrechnung«, freute sich am späten Mittwoch der HSH-Vorstandsvorsitzende Stefan Ermisch. Kurz zuvor war das sogenannte Closing vollzogen worden. Die Käufer um den US-amerikanischen Finanzinvestor Cerberus überweisen rund eine Milliarde Euro an die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg.

Auch die bisherigen Eigentümer zeigen sich zufrieden. Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD): »Angesichts der milliardenschweren Belastungen, ist der heutige Verkauf wahrlich kein Tag zum Jubeln, aber doch ein Tag der Erleichterung.« Denn in der Abwägung aller Szenarien bleibe ...


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