Der Kaffee verliert die Orientierung

Schädlingsbefall, Klimakapriolen und Handelsungerechtigkeiten bedrohen die Kooperativen in Guatemala

  • Knut Henkel, Acatenango
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

An der weiß gekalkten Lagerhalle der Kooperative »El Pensativo« haben die Genossen die Logos aller Geschäftspartner aufmalen lassen. Die Kaffeehauskette Starbucks gehört genauso dazu wie die Zertifizierungsagentur UTZ, der Verband der Kaffeekooperativen Guatemalas (Fedecocagua) und auch das Fairtrade-Siegel prangen an der weißen Wand, vor der Arnulfo Marroquín steht. Der kleine, drahtige Mann mit Schnurrbart und cremefarbenen Cowboyhut wartet auf den Agrartechniker Juan Carlos Toledo, der heute einen Journalisten im Schlepptau hat, und begrüßt die beiden herzlich.

Toledo ist regelmäßig bei den rund 60 Genossen der Kooperative, die am Ortseingang von Acatenango ihren Sitz hat. Das Städtchen liegt in einer von acht Kaffeeregionen Guatemalas, rund eine Fahrtstunde westlich von Guatemala-Stadt. Die Region wird vom Vulkan Fuego und dessen Zwillingsvulkan Acatenango dominiert, dem die Kleinstadt ihren Namen verdankt.

Die beiden mal...


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