»Keiner kämpft für sich allein«
Bei der Frankfurter Societäts-Druckerei drohen Tarifflucht und Massenentlassungen. Beschäftigte und Gewerkschaft protestieren
Mit einem Aktionstag will die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Donnerstag in Gießen gegen Tarifflucht und drohende Massenentlassungen von weit mehr als 100 Beschäftigten bei der Frankfurter Societäts-Druckerei (FSD) protestieren.
Die mittelhessische Universitätsstadt wurde nach ver.di-Angaben als Veranstaltungsort gewählt, weil hier die Verlegerfamilie Rempel ansässig ist und das Lokalblatt »Gießener Allgemeine« herausgibt. Die Holding FAZ-Stiftung hatte im Frühjahr 2018 die FSD-Druckerei, die »Frankfurter Rundschau« und die »Frankfurter Neue Presse« an die Zeitungsholding Hessen verkauft. Hinter dieser Holding stehen die finanzstarke Münchner Ippen-Gruppe, die auch die »Hessische Niedersächsische Allgemeine« (HNA) in Kassel, die »Offenbach-Post« und die »Hersfelder Zeitung« herausgibt, sowie die Familie Rempel. Mit dem Eigentümerwechsel hatte Jan Eric Rempel die Geschäftsführung im FSD-Druckzentrum in Mörfelden-Walldorf unweit des...
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