»Keiner kämpft für sich allein«

Bei der Frankfurter Societäts-Druckerei drohen Tarifflucht und Massenentlassungen. Beschäftigte und Gewerkschaft protestieren

  • Hans-Gerd Öfinger, Wiesbaden
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit einem Aktionstag will die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Donnerstag in Gießen gegen Tarifflucht und drohende Massenentlassungen von weit mehr als 100 Beschäftigten bei der Frankfurter Societäts-Druckerei (FSD) protestieren.

Die mittelhessische Universitätsstadt wurde nach ver.di-Angaben als Veranstaltungsort gewählt, weil hier die Verlegerfamilie Rempel ansässig ist und das Lokalblatt »Gießener Allgemeine« herausgibt. Die Holding FAZ-Stiftung hatte im Frühjahr 2018 die FSD-Druckerei, die »Frankfurter Rundschau« und die »Frankfurter Neue Presse« an die Zeitungsholding Hessen verkauft. Hinter dieser Holding stehen die finanzstarke Münchner Ippen-Gruppe, die auch die »Hessische Niedersächsische Allgemeine« (HNA) in Kassel, die »Offenbach-Post« und die »Hersfelder Zeitung« herausgibt, sowie die Familie Rempel. Mit dem Eigentümerwechsel hatte Jan Eric Rempel die Geschäftsführung im FSD-Druckzentrum in Mörfelden-Walldorf unweit des...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -