Laos entwickelt seine Infrastruktur
Der Straßenbau durch chinesische Firmen erhöht die Abhängigkeit vom Nachbarn
Eine Billion ist eine Zahl mit zwölf Nullen. Eine Billionen Kip, der laotischen Währung, sind etwa 100 Millionen Euro. Eine erkleckliche Summe, um die nach Aussage von Premierminister Thongloun Sisoulith staatliche Investitionsprojekte überteuert angeboten wurden. Gepaart mit schlechter Qualität und chronischer Bauzeitüberschreitung erhöht sich der Schaden für die Volkswirtschaft eines der ärmsten Länder der Welt noch deutlich. Doch damit nicht genug. Viele Infrastrukturprojekte wurden außerhalb des Haushaltsplanes der Regierung angeschoben. Da keine Haushaltsmittel vorgesehen sind, muss der interessierte Investor das Geld selbst mitbringen und hoffen, es vom Staat irgendwann zurückzubekommen. Das kann dauern, und so schlägt der Investor eben etwas auf. Zinsen zum Beispiel, denn er hat auch nicht so viel Geld, um Straßen zu finanzieren. Das holt er sich von der Bank, einer staatlichen wohlgemerkt. Die sieht bei einem staatlichen Auftra...
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