6,8 Millionen Euro Schaden durch Korruption
Potsdam. Der durch Korruption verursachte Schaden in Brandenburg hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Wie die Staatskanzlei anlässlich des Weltkorruptionstages am 9. Dezember mitteilte, wird die Summe allein bei den Fällen, die das Landeskriminalamt aufgedeckt hat, auf rund 6,8 Millionen Euro geschätzt. Das seien rund 2,7 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Demnach hat die Polizei 104 Verfahren mit zusammen 372 Korruptionsstraftaten erfasst. Das seien vier Prozent mehr Verfahren und elf Prozent mehr Straftaten, hieß es. Mit allein 114 Taten sei die öffentliche Verwaltung wieder Hauptziel der Korruption gewesen. Dabei sei es um öffentliche Aufträge und behördlichen Genehmigungen gegangen. In der Politik wurden 19 Straftaten gezählt. Meist sollte durch Bestechung das Abstimmungsverhalten von Kommunalpolitikern beeinflusst werden. »Korruption ist ein Grundübel in der Gesellschaft«, sagte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD). Deshalb müsse mit klaren Richtlinien und Schulungen für das Thema sensibilisiert werden. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.