So viele Nandus wie nie zuvor

Im Nordosten tummeln sich 566 Exemplare der Großvögel - Landwirte fordern Abschuss

Die Geburtenkontrolle per Akkuschrauber hat bei Familie Nandu offensichtlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Erstmals im vergangenen Jahr durften Ranger und einzelne Landwirte mit dem Elektrowerkzeug Löcher in Eier der Vögel bohren, damit sich im Gelege kein Nachwuchs entwickelt und so die Population der Tiere in Mecklenburg-Vorpommern eingedämmt wird. Anfangs schien das zu funktionieren, waren doch 2017 bei der Herbstzählung 244 Nandus registriert worden, im März 2018 nur noch 205. Überraschend nun das Ergebnis der vor zwei Wochen vorgenommenen Zählung, über die das Umweltministerium in Schwerin jetzt informierte: 566 der ursprünglich in Südamerika heimischen Großvögel leben derzeit in Nordwestmecklenburg.

Jene Region hatten die Stammeltern der Großfamilie Nandu, vier Hennen und drei Hähne, im Herbst 2000 erreicht. Sie waren im benachbarten Schleswig-Holstein aus einem Privatgehege bei Lübeck entwischt, hatten einen Grenzf...


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