Forschung im Zwielicht

Vor 175 Jahren wurde Robert Koch geboren - über manche Aspekte seiner Arbeit ist bislang nur wenig bekannt

Die moderne Medizin wäre ohne das Wirken von Robert Koch nicht denkbar. In Würdigung dessen trägt die wissenschaftlich-medizinische Leitinstitution der Bundesrepublik seit Jahrzehnten seinen Namen. Das Robert-Koch-Institut, das in Berlin ansässig ist, beschäftigt sich vor allem mit der Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten sowie der Analyse langfristiger gesundheitlicher Trends in der Bevölkerung. Auch in der DDR genoss Koch hohe Wertschätzung. Auf Beschluss der SED-Führung wurde sein Geburtstag, der 11. Dezember, jährlich als »Tag des Gesundheitswesens« begangen.

Am 11. Dezember 1843 kam Robert Koch als drittes von 13 Kindern eines Bergbaubeamten in Clausthal im Harz zur Welt. Nach dem Medizinstudium an der Universität Göttingen war er in verschiedenen Regionen Deutschlands als Landarzt tätig, ehe er 1872 die Funktion des Kreisphysikus in Wollstein (Provinz Posen) übernahm. Immer wieder wütete in dieser Region die T...


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