Utopien sind Handarbeit
Ein Sammelband spürt den konkreten utopischen Potenzialen der Bewegungslinken nach
Angesichts aktueller rassistischer Mobilisierungen, einer brutalen Räumung im Hambacher Forst und nachhaltiger Repressionen gegen linke Strukturen im Nachklapp zum Hamburger G20-Gipfel dürfte es vielen Linksradikalen schwer fallen, von Utopien zu sprechen. Oder ist utopisches Begehren im Sinn einer emanzipatorischen Perspektive genau in diesem Moment für die außerparlamentarische radikale Linke nötiger denn je? Wofür sollen auch all die Kämpfe gut sein, wenn nicht um irgendwann etwas anderes mitzuerschaffen als die dystopische Realität, die uns umgibt?
Aktuell erfreuen sich Utopien in der Linken einer gewissen Beliebtheit, wenn auch die Kritik am Bestehenden traditionsgemäß immer im Vordergrund steht. Wo es in der Bewegungslinken Anknüpfungspunkte für konkrete utopische Interventionen oder Potenziale gibt, lotet der Sammelband »Konkrete Utopien - Unsere Alternativen zum Nationalismus« aus. Wobei die Abgrenzung zum Nationalismus im Tite...
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