Deprimierte Patricia, glücklicher Patricio

Pat Manuel ist der erste Transgender-Profiboxer. Bis zum ersten Kampf hat es lang gedauert.

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Um Träume zu verwirklichen, braucht es Menschen wie beim Duarte Boxing Club oder der Golden Boy Promotion. Oder einen wie Hugo Aguilar. Der US-Amerikaner Patricio Manuel ist ihnen allen sehr dankbar. Der 33-Jährige hatte fast sein halbes Leben lang zwei Träume: Geboren als Patricia, fühlte er sich schon als junges Mädchen im falschen Körper. Und das Boxen.

Am 11. Dezember twitterte Pat Manuel: »Thank you again for all the support!« Der Dank für die Unterstützung ging an die Boxpromoter von Golden Boy. Die Agentur des zehnfachen Weltmeisters Óscar de la Hoya hatte es ermöglicht, dass er drei Tage zuvor Boxgeschichte schreiben konnte - als erster Transgender-Profiboxer. In einem von insgesamt acht Kämpfen durfte Manuel im Fantasy Springs Casino im kalifornischen Indio antreten. Er gewann. Seinem Gegner, dem gleichaltrigen Mexikaner Aguilar, dankte er nach dem 39:37-Punktsieg noch im Ring. Ein langer und harter Weg war es bis dahin. ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.