Bei der U-Bahn kehrt Realismus ein
Züge sollen ab dem Frühjahr seltener, dafür aber verlässlicher kommen
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) reagieren auf die angespannte Fahrzeug- und Personallage bei der U-Bahn. Ab dem Frühjahr könnten die Takte in der Hauptverkehrszeit einheitlich auf fünf Minuten gedehnt werden. »Wir könnten damit einige Züge freisetzen«, sagt BVG-Sprecherin Petra Reetz auf nd-Anfrage.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB begrüßt die Initiative. »Ich finde das zwar nicht schön, aber es ist eine Frage der Ehrlichkeit«, sagt deren Sprecher Jens Wieseke. Er hatte schon seit Längerem einen Notfahrplan für die U-Bahn gefordert. Auch der ökologisch orientierte Verkehrsclub VCD Nordost hatte dieser Tage einen Offenen Brief mit dieser Forderung verfasst.
Die meisten Linien verkehren rechnerisch zu diesen Zeiten noch alle vier oder viereinhalb Minuten - zumindest auf dem Papier. Real fallen oft viele Fahrten aus oder es fahren Züge mit nur vier Wagen statt sechs. Mittwochnachmittag fuhren beispielsweise auf der U8 zeitw...
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