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Wann öffnet Moskau sein Geheimlabor?
Bis Jahresende muss die WADA Zugang zu Proben und Daten aus der Zeit des größten Dopingskandals bekommen
Es sind noch knapp zwei Wochen bis Silvester. Dieser Tag, an dem die meisten Menschen feiern werden, könnte für Günter Younger ziemlich arbeitsreich werden. Denn die russische Antidoping-Agentur RUSADA muss die heimischen Ermittlungsbehörden irgendwie dazu überreden, der Welt-Antidopingagentur WADA bis zum 31. Dezember Zugang zum Moskauer Kontrolllabor zu gewähren. Und wenn der Tag gekommen ist, wird Younger weit vorn in der Schlange stehen, um einen Blick reinzuwerfen.
Günter Younger ist 51 und baut seit Oktober 2016 eine eigene Ermittlungseinheit für die WADA auf. Er führt auch die Untersuchungen zum russischen, staatlich gelenkten Doping. Vier Jahre liegen die ersten Zeugenaussagen der Whistleblower Julia und Witali Stepanow über die Dopingpraktiken in Russlands Leichtathletik schon zurück. Noch vor den Olympischen Sommerspielen 2016 kam dann das ganze Ausmaß ans Tageslicht: ein Doping- und Vertuschungssystem über fast alle oly...
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