Seehofers Kanonenboote kommen

Eine Schiffstaufe der Bundespolizei wirft Fragen auf, die sich mit Einstein-Verweisen nicht beantworten lassen

Ende vergangener Woche knallte es im niedersächsischen Berne. In der dortigen Fassmer-Werft, einem Familienunternehmen in fünfter Generation, zerschellte eine Sektflasche an der Bordwand eines neuen Schiffes. Bettina Hagedorn, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, taufte es - nur 16 Monate nach der Kiellegung - auf den Namen »Potsdam«.

Nach einer etwa dreimonatigen Erprobungsphase wird es an die Bundespolizei See übergeben. Sein Heimathafen soll Neustadt in Holstein werden. Doch wo die »BP 81 Potsdam« und die zwei noch im Bau befindlichen Schwesterschiffe namens »Bamberg« und »Bad Düben« hauptsächlich eingesetzt werden, steht nach Aussage der Bundespolizei noch nicht fest.

Das klingt irgendwie seltsam, zumal auch Antworten auf weitere Fragen ausstehen. Gewiss auf der Ost- und Nordsee. Auch als »Frontex«-Vorposten im Mittelmeer? Doch zunächst wurde gefeiert, denn die Fassmer-Werft, so sprach Bundespoliz...


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