Verehrt und verleumdet

Klaus Gietinger über die Revolutionserinnerungen in Ost und West

Ihr neues Buch, das pünktlich zur Leipziger Messe im kommenden Jahr erscheinen soll, befasst sich mit der Volksmarinedivision. Wie kamen Sie zu diesem Thema?

Schon 1989 - vor der Wende und im Westen - habe ich ein Drehbuch über den Matrosenaufstand in Kiel und die Volksmarinedivision in Berlin geschrieben. Das wollte niemand verfilmen. Da habe ich Kurt Maetzig das Drehbuch geschickt, aber der hat nicht geantwortet, oder er hat es nicht bekommen. War wohl die falsche Zeit. Dann habe ich mir Kurt Wrobels Buch, »Die Volksmarinedivision«, im Westen beschaffen wollen. Das war ganz schwierig, nach sechs Wochen kam es aus einer Bundeswehrbücherei, versehen mit einem roten Punkt, was wohl bedeutete: Achtung Kommunistenliteratur. Und bei einem Verwandtenbesuch in L...


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