Aschenbrödels Hofkapellmeister

Berol Kaiser-Reka sieht sich den Filmklassiker immer mindestens bis zur 55. Minute an

  • Matthias Busse
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Berol Kaiser-Reka wird es nun Heiligabend wieder tun. Wie jedes Jahr schaltet er mittags um 12 Uhr den Fernseher ein, wenn der Märchenfilm »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« in der ARD läuft. So weit nichts Besonderes - mehr als drei Millionen Zuschauer taten das voriges Jahr, so viele wie zu keiner anderen Sendung am 24. Dezember 2017. Doch der 89-jährige Brandenburger hat eine besondere Beziehung zu dem Streifen: Er war Anfang 1973 dabei, als der Prinz (Pavel Trávniček) das Aschenbrödel (Libuše Safránkova) auserwählte.

Für den denkwürdigen Ball, auf dem sich der attraktive Königssohn durch all die kuriosen Heiratsbewerberinnen quält, gibt Kaiser-Reka im Film als Konzertmeister den Einsatz. Mit dem Bogen seiner Viola dirigiert er sein achtköpfiges Orchester auf einem Balkon über der Gesellschaft. Er verstummt und beugt sich staunend über die Brüstung, als die geheimnisvolle Schöne den Festsaal betritt. Er sieht zu, wie der Prinz ...


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