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Bei Ermittlungen im Hepatitis-Skandal ist kein Ende in Sicht

  • Lesedauer: 1 Min.

Donauwörth. Ein Ende der Ermittlungen wegen der Serie von Hepatitis-Infektionen im kommunalen Krankenhaus in Donauwörth ist nicht in Sicht. Ein Narkosearzt wird verdächtigt, bei Operationen in der nordschwäbischen Donau-Ries-Klinik reihenweise Patienten mit Leberentzündung angesteckt haben. Das Gesundheitsamt geht von mindestens 60 OP-Patienten aus, auf die der frühere Anästhesist der Klinik Hepatitis C übertragen haben soll.

Die Augsburger Staatsanwaltschaft ermittelt seit einiger Zeit wegen des Verdachts von Körperverletzungsdelikten gegen den Mediziner. »Es ist sehr komplex und sehr umfangreich, weil wir ja für jeden Einzelfall den Weg der Infektion und die Verantwortlichkeiten prüfen und strafrechtlich bewerten müssen«, sagte Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai zu dem Verfahren. Mehr als 1600 frühere Patienten des beschuldigten Mediziners wurden von dem Gesundheitsamt aufgefordert, sich bei ihrem Hausarzt auf Hepatitis C testen zu lassen. dpa/nd

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