Deutsche Bomben aus Italia
Rüstungskonzern Rheinmetall ist clever, macht Gewinne und gerät doch unter Druck
Nur wenige Tage vor dem Weihnachtsfest teilte das deutsche Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann mit, dass es mit Ungarn einen Vertrag über die Lieferung von 44 Leopard-Panzern sowie 24 Panzerhaubitzen 2000 unterzeichnet hat. Zudem beschafft Ungarn zwölf gebrauchte Leopard 2 A4 aus Beständen der Firma. Trotz althergebrachter Rivalität freut man sich auch beim Rüstungsgiganten Rheinmetall über den Ungarn-Deal. Denn die Waffenanlage für den Leo und die Panzerhaubitze stammen von Rheinmetall-Defence. Und wer solche Geschütze kauft, der kauft auch Granaten. Auf dem Gebiet dieser aus naheliegenden Gründen vom Recycling ausgeschlossenen Produkten lässt sich die Düsseldorfer Firma von niemandem etwas vormachen. Dabei ist jegliche Art von Munition viel geräuschloser und kontinuierlicher an die Abnehmer zu bringen, als große schwer Kampfmaschinen. Mit rund 6,4 Milliarden Euro besaß der Bereich Defence Ende 2017 ein Auftragspolster, das stei...
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