In der Schwebe mit dem Dramaking

Ein hauchzartes Hämmerchen: »Mein Leben als Tennisroman« von Andreas Merkel

  • Frank Willmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Unser Land ist am Arsch. Der Sommer ist püriert, der Herbst kocht unter kleiner Flamme, der Winter kann grausam sein, der Frühling ist überhaupt unerträglich. Wann also schreiben? Jetzt, heute, gestern!

Und wann leben? Kommt mir nicht mit so einem Quark! Was macht der große, deutsche Tennisroman? Zum Glück gibt es Autoren wie Andreas Merkel, die knietief in den Tiefen ihrer zarten Seele tauchen können. Sie bringen Erstaunliches daraus hervor. Zum Beispiel einen Tennisroman, der dann auch noch so heißt.

Dieses Genre ist in bundesdeutschen Gefilden notdürftig präsent. Diese Leerstelle, sowie die eigene, halbdramatisch-sympathische Verlierergeschichte im Literatur - wie im Tennisbetrieb, waren die Antriebsfedern des nicht mehr so jungen Merkel. So wie jeder gute Tennisroman in Wirklichkeit kein Tennisroman ist, so ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.