Woidke: »In Brandenburg ticken die Uhren anders«
Potsdam. Konflikte in der EU und zwischen Russland und der Ukraine und eine Politik, die zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist. »Manchmal will man gar keine Nachrichten mehr hören«, sagt Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in seiner Neujahrsansprache, deren Text vorab von der Staatskanzlei verbreitet wurde. »Da kann auch unser Brandenburg keine Insel der reinen Glückseligkeit sein«, bedauert Woidke. »Und doch: Bei uns ticken die Uhren anders.« Das Bundesland sei »ein sicherer Heimathafen in den Stürmen dieser Zeit«. Nie sei die Arbeitslosenquote hier niedriger gewesen, behauptet der Ministerpräsident und vergisst dabei die DDR, in der es keine Arbeitslosen gab. Aber für die Zeit ab 1990 stimmt es. »Nie wurde mehr investiert in Bildung, Sicherheit und Gesundheit«, erinnert Woidke. Doch man benötige »mehr Lohngerechtigkeit« und jeder sollte sich »gutes Wohnen« leisten können. »Wir wollen ein Land sein, in dem niemand abgehängt wird«, sagt der Ministerpräsident. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.