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»Der Konflikt zwischen nationaler und sozialer Frage ist zentral«
Armando Fernández Steinko und Antonio Santamaría über den Rechtsruck in Andalusien, das Modell Spanien in Not und Auswege aus der Verfassungskrise
In Andalusien wollen die rechte Volkspartei (PP) und die neoliberale Partei Ciudadanos (Bürger) mithilfe von rechtsextremen Abgeordneten der VOX erstmals nach 36 Jahren sozialdemokratischer Herrschaft die Regierung bilden. In der mit 8,4 Millionen Menschen bevölkerungsreichsten Region kam VOX auf elf Prozent. Der Katalonien-Konflikt wird als ein Grund genannt, weshalb die extreme spanische Rechte im Aufwind ist. Zu Recht?
Antonio Santamaría (AS): Für den Wahlerfolg der VOX in Andalusien ist der Katalonien-Konflikt die zentrale Ursache. Andalusien und Katalonien haben sehr viele Verbindungen. 2,5 Millionen Andalusier sind zwecks Arbeit in den 50er und 60er Jahren nach Katalonien migriert, weswegen bis heute viele verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Regionen bestehen. Man muss sich vor Augen halten, dass in Katalonien 7,4 Millionen Menschen leben, um die Dimension der andalusischen Migration einordnen zu können. Des...
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