- Politik
- Abtreibung
»Sicher ist, dass nichts sicher ist«
Kersten Artus kämpft dagegen, dass Informationen über Schwangerschaftsabbrüche kriminalisiert werden
Wenn man Ihre vielfältigen Aktivitäten verfolgt, bekommt man den Eindruck, Sie hätten täglich 48 Stunden zur Verfügung. Wie bekommt man Kampagnen für Frauenrechte, Arbeit für die Linkspartei im Bundestag, Einsätze als Großmutter und vieles mehr unter einen Hut?
Das ist mir schon manchmal zu viel. Aber ich bin keine Einzelkämpferin, sondern arbeite immer mit sehr vielen Menschen zusammen, dadurch geht es.
Gab es für Ihr Engagement für das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper einen Auslöser?
Ich habe zwei Kinder bekommen, aber ich hatte auch Abbrüche. Darum war es für mich auch eine persönliche Erfahrung, dass das Recht auf körperliche Selbstbestimmung essenziell ist. In den konkreten Situation konnte ich mich niemandem anvertrauen. Der Schwangerschaftsabbruch war sehr tabuisiert. Meine Erfahrungen haben dazu geführt, dass ich mir gesagt habe: Ich will hier gesellschaftlich etwas verändern.
Sie haben die...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.