Unrühmliches Ende einer Gewerkschaftsdruckerei

Umstrittene Insolvenzspezialisten übernahmen in Darmstadt erneut einen Druckbetrieb - und wickelten ihn ab

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für die Belegschaft der Darmstädter Druckerei alpha print medien (apm) hat das neue Jahr mit dem Gang zur Arbeitsagentur begonnen. Damit ist das Ende eines traditionsreichen, aus der Gewerkschaftsbewegung hervorgegangenen Druckbetriebs besiegelt. Für die Betroffenen, die bis zuletzt in den vorweihnachtlichen Tagen mit Sonderschichten für eine pünktliche Produktion und Auslieferung gesorgt hatten, kommt diese bittere Bescherung einem Schlag ins Gesicht gleich. 40 Prozent der Druckaufträge waren bis zuletzt noch von Gewerkschaften gekommen.

Die 120 Beschäftigten des seit Monaten insolventen Betriebs waren nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zwischen den Jahren von der Insolvenzverwalterin Julia Kappel-Gnirs mit sofortiger Wirkung freigestellt worden und haben inzwischen die Kündigungsschreiben erhalten. Damit sind alle Hoffnungen auf einen neuen Investor für die Muttergesellschaft alpha print medien AG und ihre Tocht...


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