Großer Andrang in Gedenkstätten

  • Gudrun Janicke
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Fast 75 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus müssen die KZ-Gedenkstätten zunehmend neue Wege beschreiten. »Zeitzeugen sterben und können nicht mehr der jüngeren Generation berichten«, sagte Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Die meist Hochbetagten bringen persönlich Erlittenes, ihre Erlebnisse und Erfahrungen anderen Menschen ganz nahe. Das berühre auf besondere Weise, weil der Mensch einem gegenüber sitze. »Die eindrucksvollen Erfahrungen der Überlebenden sind nicht einfach durch andere Medien oder Techniken in den Ausstellungen zu ersetzen«, erklärte Drecoll.

Darauf, dass es immer weniger und irgendwann überhaupt keine Zeitzeugen mehr gibt, haben sich die Gedenkstätten ihm zufolge vorbereitet. Es gebe Dokumente und Objekte, die das Geschehen beleuchten, aber auch die bereits erfassten Erinnerungen der Häftlinge. Diese Erinnerung seien archiviert auf...


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