Zweifel am Sinn der Gorch-Fock-Reparatur

Rechnungshof vermisst Prüfung der Wirtschaftlichkeit - entschied Ministerin aufgrund falscher Zahlen?

Ist Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) beim Genehmigen teurer Arbeiten an der »Gorch Fock II« - es gibt ein älteres Schiff gleichen Namens - auf falsche Zahlen hereingefallen, die Mitarbeiter ihres Hauses oder der Bundesmarine vorgelegt haben? Hat die Ressortchefin im guten Glauben, alles sei in Ordnung, die nun schon drei Jahre dauernde Instandsetzung erst gestoppt, als die Kosten dafür von anfangs kalkulierten 10 auf 135 Millionen Euro zu explodieren drohten und im Dezember vergangenen Jahres zu allem Übel auch noch ein Korruptionsverdacht über dem Renommierschiff aufzog? Eine Prüfung des Bundesrechnungshofes, dessen Bericht dem Nachrichtenmagazin »Spiegel« vorliegt, lässt diese Fragen aufkommen.

Gravierendes Missmanagement in Sachen »Gorch Fock« bescheinigen die Ausgabenwächter dem Beschaffungsamt der Marine sowie dem Verteidigungsministerium. Dessen Chefin von der Leyen, schrieb der »Spiegel«, müsse in dem 39-s...


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