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Ungesundes WTO-Szenario
im Falle eines harten Brexits dürfte es wirtschaftlich turbulent werden - beim Handel, an den Finanzmärkten und für Migranten
Werden in Deutschland wegen des drohenden harten Brexits Ende März die Pillen knapp? »Medikamente, die für ganz Europa in Großbritannien zugelassen wurden, dürfen von jetzt auf gleich nicht mehr vertrieben werden«, warnt Martin Zentgraf, Chef des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie. Umgekehrt rechnet die Klientel der Lobbyvereinigung mit »chaotischen Zuständen« bei ihren Geschäften im Vereinigten Königreich: »Der Handel fällt auf die Regeln der WTO (Welthandelsorganisation, d. Red.) zurück.«
Neben der Rechtsunsicherheit bei Arzneimitteln, aber auch bei Energie, Luftverkehr und Lebensmitteln geht es vor allem um Zollfragen. Das WTO-Szenario ist dabei das Schreckensbild in den Konzernzentralen. Statt über ein Freihandelsabkommen (FTA) mit der EU und Übergangsfristen bis ins kommende Jahr den Austritt abzufedern, könnte es nach der Abstimmungsniederlage der Regierung zu einem harten Brexit kommen, womöglich sogar zu einer ...
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