LINKE will Nazifestivals verhindern

König-Preuss fordert Grundsatzentscheidung

  • Sebastian Bähr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Anfang Oktober 2018. Nachdem ihr ursprünglich geplantes Festival im thüringischen Magdala verboten wurde, ziehen rund 800 Neonazis zum Marktplatz von Apolda, dem bereits zuvor organisierten Ausweichort. Hier soll nun »Rock gegen Überfremdung 3« gefeiert werden, Tickets gab es in rechten Onlineshops für 35 Euro. Als es dunkel wird, spielt eine Band auf dem Marktplatz das Lied »Ruhm & Ehre«, Teilnehmer zeigen den Hitlergruß, der Mob attackiert die Polizei mit Flaschen. Der Mitorganisator Marcel Z. trägt ein Tattoo der Auschwitztore auf seinem Rücken. Das Resultat des Abends: Acht Beamte wurden verletzt, die Polizei registrierte in 62 Fällen rechts-motivierte Straftaten.

Das Pikante: Die Neonazis hatten das Treffen in Apolda ähnlich wie zuvor im thüringischen Magdala, in Themar oder im sächsischen Ostritz nicht als kommerzielle Veranstaltung, sondern a...


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