Neue Hoffnungen im neuen Jahr

Ein Referendum über Autonomie im Süden der Philippinen könnte den Friedensprozess im Land beschleunigen

  • Thomas Berger, Manila
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit dem Beginn des Jahres 2019 keimt im Süden der Philippinen eine neue Friedenshoffnung. Während sich Friedensverhandlungen mit der kommunistisch geführten Guerilla NPA im vergangenen Jahr zerschlagen haben, könnte der fast 50 Jahre währende Konflikt zwischen der Regierung in Manilla und den Moro-Rebellen im Landessüden ein Ende finden. Grundlage dafür ist eine umfassende Neureglung des Autonomiestatus der Konfliktregion Mindanao.

Dabei war lange Zeit keine Einigung in Sicht, denn das Parlament blockierte das dafür notwendige Autonomiegesetz, Bangsamoro Organic Law, kurz BOL. Der Senat, die nach US-Vorbild mächtige zweite Kammer, hatte den Entwurf des früheren Präsidenten Benigno »Noynoy« Aquino wegen gravierender Bedenken mehrere Jahre auf Eis gelegt. Zwischenzeitlich gab es Mitte 2016 einen Wechsel im Präsidentenpalast. Und für den seither regierenden Rodrigo Duterte hat die erweiterte Autonomieregelung für mehrere Provinzen eine ho...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.