»Die Sache mit dem Geld ist wie ein Dominoeffekt«

Mit der Lohngerechtigkeit steht und fällt die Gleichstellung, sagt Finanzexpertin Henrike von Platen

  • Simone Schmollack
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Frau von Platen, der britische Schauspieler Benedict Cumberbatch sagte kürzlich, er werde Rollen ablehnen, wenn Kolleginnen weniger verdienen als er. Vor einem Jahr hat eine britische BBC-Korrespondentin ihren Job in China gekündigt, weil sie weniger verdiente als ihre Kollegen. Aus demselben Grund hat ZDF-Reporterin Birte Meier gegen ihren Sender geklagt. Alles gute Zeichen im Kampf gegen die Lohnlücke zwischen Frauen und Männer.

Dass jetzt auch international gefeierte Schauspieler finden, ihre Kolleginnen sollten ebenso wie sie bezahlt werden, zeigt, dass Transparenz funktioniert.

In Deutschland beträgt die Lohnlücke rund 21 Prozent. Das seit einem Jahr geltende Entgelttransparenzgesetz sollte Abhilfe schaffen. Löst es ein, was es verspricht?

Unabhängig davon, dass das Gesetz keine 100-prozentige Transparenz verspricht, ist es gerade mal ein Jahr in Kraft. Es ist viel zu früh, um zu beurteilen, wie gut oder schlecht da...


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