Farben tanzen lassen

Erste deutsche Museumsausstellung des Pioniers des Neoimpressionismus Henri-Edmond Cross

Eigentlich hieß er Henri Edmond Delacroix. Den Namen Cross nahm er an, weil seine Mutter aus Großbritannien stammte und um eine Verwechslung mit dem berühmten Eugène Delacroix und einem weiteren gleichnamigen Maler zu vermeiden, der im Pariser »Salon« ausstellte. Erst 1891, nach einer realistischen Periode, schloss er sich der neoimpressionistischen Bewegung an. Dem »Konfettistil«, wie ihn die Gegner spöttisch nannten, also der chromatischen, pointillistisch genannten Art des Farbauftrags, die das Funkeln des Lichts ausdrücken sollte, blieb er bis zu seinem Tode im Jahr 1910 treu, nachdem sein Maler-Freund Paul Signac diesen längst aufgegeben hatte. Wegen seines schlechten Gesundheitszustandes war Cross 1891 von Paris nach Südfrankreich gezogen. Er entdeckte die Cote d’Azur, ließ den Betrachter eintauchen in eine Welt leuchtender, vibrierender Farben, präsentierte Menschen, die sich im Einklang mit der sie umgebenden Natur befinden.

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