Copyright auf den »Stern von Vergina«

Der Streit um den Namen Mazedonien wird auch mittels Symbolen geführt

Er ist das Symbol der Auseinandersetzung um den Namen Mazedonien: der »Stern von Vergina«. Nahe der gleichnamigen 2500-Seelen-Gemeinde 70 Kilometer westlich von Thessaloniki entdeckte der Archäologe Manolis Andronikos im Jahr 1977 bei Ausgrabungen unter einem Tumulus ein besonders reichlich ausgestattetes antikes Grab. Der Archäologe war sich sicher, die Gebeine von Philipp II. (382-336 v. Chr.), dem Vater Alexanders des Großen, gefunden zu haben, was aber bis heute nicht zweifelsfrei geklärt ist. Auf dem Deckel der goldenen Larnax, in dem sich die Knochen befanden, prangte ein 16-strahliges Sonnensymbol. Andronikos vermutete, dass es sich dabei um das königliche Emblem des mazedonischen Herrschergeschlechts gehandelt habe. Andere Historiker halten dies hingegen lediglich für eine zufällige Verzierung, zumal sich ähnliches Dekor auch anderswo in Griechenland bei antiken Ausgrabungen fand.

Nichtsdestotrotz wird der »Stern von Vergina« bi...


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