- Wirtschaft und Umwelt
- Braunkohleausstieg
Es ist sinnvoller, Menschen individuell zu fördern
IWH-Forscher Oliver Holtemöller hält nichts von pauschalen Subventionen für Regionen und Unternehmen beim Braunkohleausstieg
Die Braunkohle hat für Deutschland wirtschaftlich eine geringe Bedeutung, verglichen etwa mit der Autoindustrie. Warum gerät dann der Ausstieg aus der Braunkohle zu einem solchen politischen Kraftakt?
Erstens gibt es eine relativ große Konzentration der Betroffenheit. Die Standorte der Autoindustrie sind nicht nur auf viel mehr Regionen verteilt, diese Regionen stehen auch sonst nicht so schlecht da. In den drei verbliebenen Braunkohleregionen dagegen liegt die Arbeitslosigkeit schon jetzt über dem Bundesdurchschnitt. Zweitens kommt es nicht allein auf die gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen an, sondern auch darauf, wie die einzelnen Menschen betroffen sind. Der Kohleausstieg beeinträchtigt deren persönliche Verdienstmöglichkeiten schon erheblich, ebenso die Region, in der sie leben. Und drittens hat der Staat die Aufgabe, die Menschen mitzunehmen und auf politische Entscheidungen zurückgehende Verluste ein Stück weit zu kompensie...
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