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Nahrung aus der Tiefe

Drei neue Forschungsprojekte untersuchen die Auftriebszonen in den Meeren vor Südamerika und Westafrika.

Sie machen weniger als zwei Prozent der Ozeane aus, sind jedoch von zentraler Bedeutung für die Ernährung der Menschheit: Die sogenannten Auftriebsgebiete vor Peru, Kalifornien, Westafrika und Namibia sind die fischreichsten Regionen der ganzen Welt. Der Mechanismus ist überall derselbe: Alle vier Gebiete liegen im Bereich großer, parallel zu den Küsten verlaufenden Meeresströmungen. Stetige und kräftige Passatwinde treiben dort die Wassermassen Richtung Äquator. »Durch die Erdrotation wird das Oberflächenwasser jedoch abgelenkt und in den offenen Ozean hinausgetrieben. Um das auszugleichen, strömt nährstoffreiches Tiefenwasser nach oben nach«, erklärt Ulf Riebesell, Professor für Biologische Ozeanographie am GEOMAR Helmholtzzentrum für Ozeanforschung Kiel.

In allen Küstenauftriebszonen dominieren kleine, schnell wachsende pelagische Fische: In Peru sind es Sardellen (Anchovis), vor den Kanaren Sardinen. Sie ernähren sich von Phyt...


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