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Kopftreffer
Macrons Repressionspolitik erinnert an den Gaullismus.
Neben einer Debatte über soziale Gerechtigkeit haben die Gelbwesten in Frankreich auch dazu beigetragen, dass eine latente dunkle Seite der französischen Republik zutage tritt: die dort zuweilen hemmungslose Polizeigewalt, gepaart mit staatlicher Repression. Das begann zwar nicht mit den Blockaden und »Manifs« in Gelb, doch fällt die Bilanz nach zwei Monaten der Bewegung erschütternd aus: Mindestens 4500 Verhaftungen, über 800 gerichtliche Schnellverfahren, in denen vielfach Bewährungsstrafen verhängt wurden, mindestens ein Todesopfer und mindestens 109 Schwerverletzte seit dem 17. November. Ein Großteil der schweren Verletzungen geht auf Gummigeschosse der Polizei zurück, die ihre Opfer im Kopfbereich trafen. Mehr als ein Dutzend Menschen haben dadurch ein Auge verloren.
Massive physische und institutionelle Gewalt gegen Demonstrant*innen durchzieht die jüngere französische Geschichte. Schon im 19. und frühen 20. Jahrhundert war ...
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