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Im Zeichen der Schwalbe
In Russland wird 75 Jahre nach der Leningrader Blockade über die Gedenkkultur gestritten
Am 27. Januar 1944 endete nach 872 Tagen die Blockade Leningrads durch die deutsche Wehrmacht. Noch immer liegen keine endgültigen Angaben über die Opferzahlen vor. Fest steht, dass Hunderttausende in der von der Außenwelt weitgehend abgeschnittenen Stadt einen qualvollen Hungertod erlitten. Heute leben noch 86 000 Menschen, die offiziell als Blockadeteilnehmer registriert sind. Das bedeutet, sie hielten sich im besagten Zeitraum nicht weniger als vier Monate in Leningrad, das im Jahr 1991 wieder in St. Petersburg umbenannt wurde, auf und konnten dies durch entsprechende Dokumente nachweisen.
Nur dann haben Blockadeüberlebende Anrecht auf zahlreiche staatliche Vergünstigungen und eine gesonderte soziale Unterstützung, einschließlich medizinischer Behandlung in einem speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Krankenhaus. Zum 75. Jahrestag der Beendigung der Blockade, die im deutschen Narrativ über den Zweiten Weltkrieg immer no...
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