Willkommen in der Feelgoodfamilie
Die Filmkomödie »Plötzlich Familie« erzählt von einem Paar, das drei Geschwister zur Pflege aufnimmt
Den Autor dieser Rezension als Filmkritiker in »Plötzlich Familie« zu schicken, ist ungefähr so, als würde man »Pretty Woman« von einer Prostituierten besprechen lassen. Er ist nämlich selbst Pflegevater, und dementsprechend gering sind die Erwartungen an eine Hollywoodkomödie, in der Pete (ausgerechnet Mark Wahlberg) auf die bescheuerte Idee kommt, gemeinsam mit Ellie (Rose Byrne) gleich drei Pflegekinder aufzunehmen. Es handelt sich um Geschwister, von denen eines ein Teenager ist.
Erwartung: Die Kinder werden schon an einer dramatisch inszenierten Krankheit leiden und außerdem kräftig Widerworte geben, bevor sie durch die Macht der Liebe und irgendeinen äußeren Feind zusammengeschweißt werden (böses Jugendamt, vorurteilsbehaftete Mitschüler etc.) und doch noch in die All- American Family einbiegen. Die vernichtende Filmkritik schreibt sich also praktisch von selbst.
Man muss »Plötzlich Familie« allerdings zugute halten, dass der Film...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.