Bahnen müssen dem Land Millionen zurückzahlen
Potsdam. Wegen Verspätungen, Zugausfällen, zu wenig Sitzplätzen und Mängeln bei der Kundenbetreuung kürzt Brandenburg seine Zahlungen an Regionalbahnen und S-Bahn um Millionenbeträge. Für 2018 betragen die Zahlungsrückflüsse, die mit den Verkehrsunternehmen verrechnet werden, nach vorläufigen Zahlen knapp zwölf Millionen Euro. Das teilte das Infrastrukturministerium auf Anfrage der Grünen-Fraktion im Landtag mit. Den Angaben zufolge hat das Land wegen fehlender oder mangelhafter Leistungen der Schienenverkehrsunternehmen seine Zahlungen seit 2010 um fast 132 Millionen Euro gekürzt. Den größten Rückfluss gab es mit fast 38 Millionen Euro 2017, als nur 89,3 Prozent der vertraglich vereinbarten Leistungen erbracht wurden. Betroffen von den Kürzungen waren alle sechs Bahnunternehmen, mit denen Brandenburg Verkehrsverträge abgeschlossen hat - S-Bahn, DB Regio, Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG), Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), Bayerische Oberlandbahn, Hanseatische Eisenbahn. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.