Damit es nie wieder passiert

Schüler der Biesalski-Schule in Zehlendorf thematisierten NS-Euthanasie

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»111 Jahre sind schon wirklich eine lange Zeit«, sagt Sophie Klahr und zeigt auf eine der Kacheln an der Wand. In Form eines Schneckenhäuschens reihen sich die kleinen Tafeln aneinander. Jede markiert eine Jahreszahl. Als Startpunkt steht das Jahr 1907. »Damals wurde unsere Schule von Konrad Biesalski, dem Wegbereiter der modernen Behindertenfürsorge in Deutschland, gegründet«, erzählt Klahr.

Seit fünf Jahren ist die 32-jährige gebürtige Berlinerin Lehrerin an der Biesalski-Schule in Zehlendorf, einer Sonderschule mit dem Förderschwerpunkt auf körperlicher und motorischer Entwicklung. Im vergangenen Jahr feierte die Bildungseinrichtung, die von der ersten bis zur zehnten Klasse führt, ihr 111-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass entstand auch der Zahlenstrahl in Schneckenhausform. Schüler der Schule haben die Kacheln selber bemalt.

»Die Jahreskacheln machen den langen Zeitraum unserer Schulgeschichte optisch erfahrbar«, sagt ...


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