Geheimsache Wolfsabschuss
Ein Leitrüde in Niedersachsen soll getötet werden - Details will der Umweltminister nicht sagen
Eine Polizeikugel war es, die am Abend des 27. April 2016 »Kurtis« Wolfsleben beendete. Auf Anordnung des Niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel (Grüne) musste ein Präzisionsschütze das Tier töten, weil es Menschen in Heidekreis zu nahe gekommen war und einen Hund gebissen hatte. Kurti, so hatten Wolfsfreunde den Vierbeiner getauft, steht inzwischen ausgestopft in Hannovers Landesmuseum. Muss nun erneut ein Polizeibeamter zur Waffe greifen, um in Niedersachsen einen »Problemwolf« zu erschießen? Oder wer?
Wenzels Amtsnachfolger Olaf Lies macht ein Geheimnis aus diesen Fragen. Zwar hatte er eine Pressekonferenz anberaumt, um den bevorstehenden Abschuss eines im Kreis Nienburg durch zahlreiche Risse auffällig gewordenen Wolfes zu rechtfertigen, verschwieg aber Details über die Planung der Aktion gegen das behördlich »GW717M« bezeichnete Tier. Anders als im Fall Kurti haben ihm Sympathisanten keinen Namen verliehen.
Furcht vor Wolfs...
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