Höchst fragwürdige Polizeiarbeit

Bereits die ersten Zeugenaussagen zu den Rocker-Ermittlungen im Kieler Landtag werfen viele neue Fragen auf

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Schon die ersten beiden Zeugenbefragungen im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) des schleswig-holsteinischen Landtages zur Aufarbeitung offenbar höchst fragwürdiger Polizeiarbeit bei Ermittlungen gegen Rockergruppierungen lassen tief blicken. Aktenmanipulation, Unterdrückung von Beweismitteln, unprofessionelle Hausdurchsuchungen, Rätsel über einen V-Mann, Polizei-Interna in Rockerbesitz, Mobbingvorwürfe - der Katalog von Unstimmigkeiten bis zu eklatantem Fehlverhalten im Polizeiapparat ist mehr als aufklärungsbedürftig.

Die Vorgänge, die jetzt parlamentarisch untersucht werden, gehen zurück bis ins Jahr 2010, als in den Abendstunden des 13. Januar Bandido-Rocker in Neumünster in einem Schnellrestaurant verfeindete Rocker der die Hells Angels unterstützenden Red Devils mit Messern angriffen. Die Ermittlungen stehen jetzt noch einmal auf dem Prüfstand, nachdem sich zwei mit dem Fall beschäftigte Beamte des Landeskriminalamtes ...


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