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Altern unterm Regenbogen
Der »Lebensort Vielfalt« in Berlin-Charlottenburg ist ein Mehrgenerationenhaus für ältere Schwule, jüngere Männer und Frauen sowie Pflegebedürftige
Zwischen den Häuserfronten in der ruhigen Niebuhrstraße nahe des Berliner S-Bahnhofs Charlottenburg steht ein großes, aber dezentes Gebäude mit hellrosafarbener Fassade. Hinter den grauen Lettern »Lebensort Vielfalt«, die über dem Eingang prangen, verbirgt sich eine Haus gewordene Vision vom gemeinsamen Leben und Altern.
Einer, dessen Träume hier verwirklicht wurden, ist Bernd Gaiser. Der 73-Jährige lädt mit seinem Nachbarn Klaus Becker zum Kaffee in seine Maisonettewohnung, die mit schwarzen und weißen Möbeln, Blumen, Bildern, Büchern und Bildbänden gleichzeitig sehr modern und dennoch heimelig wirkt. Gaiser lebt hier nicht nur seit 2012 - er hat die Idee des Mehrgenerationenhauses mit entwickelt.
Auslöser war ein Einschnitt in seinem Leben: 2003 ging der Buchladen pleite, in dem er arbeitete. Gaiser verlor seinen Job. »Das war für mich ein Anlass, mich sozial zu engagieren«, erzählt er, nachdem er weiße Kaffeetassen auf den...
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