Geopolitik mittels Regionalförderung

Die Bundesregierung setzt auf baldige Importe von Flüssiggas - insbesondere aus den USA

Dass Exportvizeweltmeister Deutschland sich für mehr Importe bei einem Produkt starkmacht, ist ein durchaus ungewöhnlicher Vorgang. Doch Rohstoffmangel, Energiewende und die geopolitische Lage machen es möglich. »LNG-Importmarkt Deutschland - Potential und Möglichkeiten« war eine ganztägige Konferenz am Dienstag im Bundeswirtschaftsministerium betitelt, an der auch Vertreter von Energieunternehmen sowie -verbänden aus Deutschland und den USA sowie von hiesigen Hafenbetreibern teilnahmen. Es ging um verflüssigtes Erdgas, das per Tanker über die Weltmeere transportiert werden kann. Dabei gibt es bisher gar keine Möglichkeit, den Energierohstoff direkt nach Deutschland zu liefern, da es trotz jahrelanger Gedankenspiele an Nord- und Ostsee noch keinerlei In-frastruktur dafür gibt.

Das soll sich nun aber möglichst bald ändern: In Stade und Wilhelmshaven (Niedersachsen) sowie in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) haben Privatunternehmen P...


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