Blaue Blume

Berlinale-Panorama

  • Gunnar Decker
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Schöne sei nichts als des Schrecklichen Anfang, heißt es bei Rilke. Und er fügt hinzu: »den wir gerade noch ertragen«. Kann man im Alltag die Probe auf diesen Satz machen, zumal unter besonderer Berücksichtigung der vergehenden Zeit, die noch jedes Schloss in eine Ruine verwandelt? Und was wird aus blühend jungen Gesichtern?

Annekatrin Hendel spürt in ihrem Dokumentarfilm »Schönheit und Vergänglichkeit« den Furien der Vernichtung nach. Gibt es denn nichts, das dem unaufhaltsamen Verfall aller Dinge, auch dem des menschlichen Körpers, entgegenwirkt? Doch, da wäre die platonische Idee der Schönheit, der machtvolle Traum, der selbst eine Realität setzt - eine von ätherischer Gestalt.

Es geht um eine rebellische Jugend in der DDR, die ihre Szenenische wie einen Palast bewohnte. Sven Marquardt gehörte dazu, ein schräger Punk aus den 80er Jahren, dessen äußere Erscheinung eine einzige Provokation für den kleinbürgerlichen DDR-Staat war. ...


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