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Angst vor Vertreibung in der City West
In der Emser- und der Pariser Straße in Wilmersdorf kämpfen Mieter gegen ihre drohende Verdrängung
Im Arbeitszimmer zieht sich ein meterlanger Riss durch die Decke, in der Wand klafft ein großes Loch, an mehreren Stellen in der Wohnung sind braune Wasserflecken zu sehen. »Unter diesen Umständen konnte ich hier nicht mehr wohnen bleiben«, sagt Boris Pfeiffer. »An manchen Tagen dachte ich, dass der Boden unter uns sprichwörtlich zusammenbricht.«
Seit 17 Jahren bewohnt Pfeiffer mit seiner Frau eine geräumige Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Ecke Emser- und Pariser Straße in Wilmersdorf. Der Kiez um den Ludwigkirchplatz gefällt ihm. »Es ist schön, zentral und ruhig.« Doch nachdem die Wohnungen zu beiden Seiten neben und unter ihm bis auf die Grundmauern entkernt worden sind, war es mit der Ruhe vorbei: In Pfeiffers Wohnung bildeten sich durch die Abrissarbeiten tiefe Risse in den Wänden. Unter seinem Fußboden wurde die Decke herausgerissen. Durch eine offene Fuge zwischen den Dielen konnte er direkt in den Bauschutt blicken...
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