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Wer zahlt, entscheidet auch
Wie Pharmahersteller die ärztliche Fortbildung korrumpieren - und was sich dagegen tun lässt
Die gesetzlich verpflichtende Fortbildung der Ärzte ist ein beliebtes Einfallstor für Pharmahersteller, Medizinern ihre Produkte schmackhaft zu machen. Diese spezielle Art von Marketing lässt sich die Industrie allein in Deutschland im Jahr mehr als 200 Millionen Euro kosten. Schon aus der Summe kann man schließen, dass sich die Investition lohnt - auch wenn Ärzte häufig bestreiten, dass sie beeinflussbar wären. Dieses makellose Selbstbild sehen sowohl Patientenvertreter als auch einige engagierte Mediziner schon länger kritisch. Sie setzen sich deshalb dafür ein, dass auch Ärzte ihre Fortbildungen selbst bezahlen sollten.
Schon seit einigen Jahren beschäftigt sich die bundesweite Ärzteinitiative MEZIS (»Mein Essen zahl’ ich selbst«) mit ärztlichen Fortbildungen, bei denen Referenten Interessenkonflikte haben. Diese treten zwangsläufig auf, wenn die Vortragenden einerseits Geld von Pharmaherstellern erhalten und andererseits unabh...
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