Schönheit braucht keine Worte
Inspiriert von der Ostsee schuf die Berliner Malerin Barbara Müller-Kageler ihre Ölgemälde
Von Marion Pietrzok
Ja, das möchste: eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße«, spöttelte Kurt Tucholsky vor etlichen Jahrzehnten in »Das Ideal«, über das, was mancher sich wünscht, aber nicht erreichen kann, denn: »Etwas ist immer.« Auch heute möchten Berliner möglichst diesen speziellen Wohlfühl-Dreiklang beisammen haben. Geht nicht? Ausnahmsweise einmal doch. Nehmen wir nämlich statt der Villa ein Gründerzeitmietshaus mit Souterrain und Hochparterre und statt der Friedrichstraße die Kollwitzstraße Nummer 72 in Prenzlauer Berg, kommen wir dem idealen Aufenthaltsort recht nahe. Ein paar Stufen hinauf und dann hinein: in die Galerie Gräfe. Und hier, so wird versichert, gibt es »Berlin am Meer«.
Das Wort Meer nicht synonym mit allwaltender, von Wassern durchschwappter städtischer Trümmerlandschaft gebraucht, wie der Maler und Grafiker Werner Heldt voll Schmerz die Kulisse seiner Berlin-Bilder ...
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