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Gesetz für das Leben und die Familie
In Guatemala ist ein Rollback im Gange, der auf einen härteren Umgang mit Schwangerschaftsabbrüchen zielt
»Dios está aquí« - »Gott ist bei uns«, singt eine kleine Gruppe von Frauen, Männern und Jugendlichen im Zentrum von Guatemala-Stadt. Das anschließende Vaterunser wird fast vom Verkehrslärm verschluckt. Eva Gutiérrez, eine kleine Frau mit langen, schwarzen Haaren, ist die Organisatorin von »40 Días por la vida«. Hier, an der Straße gleich neben dem guatemaltekischen Parlament, hat sie sich mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern zum »Gebetsmarathon für das Leben« getroffen, 40 Tage lang, jeden Tag von zehn Uhr morgens bis sechs Uhr abends. »Wir beten für Guatemala, damit es keine Abtreibungen mehr gibt, weder legal noch illegal, und damit nicht noch mehr Kinder durch Schwangerschaftsabbrüche sterben - hier oder in anderen Ländern«, sagt Gutiérrez. »Wir sind für ein absolutes Abtreibungsverbot, stattdessen soll die Natur entscheiden, wer leben darf und wer nicht.«
Mit ihren Forderungen rennt die religiöse Gruppe im guatemaltekis...
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