Sun Kyi fordert Militär heraus
Myanmars Regierungschefin will Verfassung reformieren
Rund drei Jahre regiert die National League for Democracy (NLD) nun in Myanmar, angeführt von der einstigen Ikone der Demokratiebewegung Aung San Suu Kyi. Dabei hat sie sich den geltenden Beschränkungen der Verfassung von 2008 unterworfen, die sie nun reformieren will und dafür eine Sonderkommission geschaffen hat. Die Verfassung macht es der Parteichefin unmöglich, selbst für das Amt des Staatspräsidenten zu kandidieren, da dies für Politiker mit ausländischen Angehörigen verboten ist - ihr verstorbener Mann und die Söhne hatten beziehungsweise haben einen britischen Pass.
Suu Kyi umging diese Hürde, indem sie einen loyalen Gefolgsmann im höchsten Staatsamt installierte und sich zur Staatsrätin küren ließ, einer offiziell nicht vorgesehenen Position etwa im Rang eines Premiers. Zudem hat sie das Außenressort und weitere Ministerämter inne und ist diejenige, die tatsächlich die Entscheidungen trifft. Allerdings nicht in jenen Bereichen...
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