»Erst das Fressen, dann die Moral«

Jugendsenatorin Scheeres (SPD) besuchte eine Notunterkunft für Obdachlose in Kreuzberg

  • Johanna Albrecht
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat am Montagvormittag die »Kontakt- und Beratungsstelle« (KuB) und das »Sleep In« für obdachlose Jugendliche in ihren neuen Räumlichkeiten in Kreuzberg besucht. Im ersten Stock des Gebäudes, das zurzeit von einem Baugerüst verdeckt ist, befindet sich das KuB. Hier können obdachlose Jugendliche verschiedene Hilfsangebote wahrnehmen. Robert Hall, der Leiter der Einrichtung, schildert: »Am Anfang einer Beratung gibt es natürlich erst mal Wutanfälle und Tränen, die wir trocknen müssen. Aber mit viel Geduld und einigen Rückfällen können wir zum Glück die allermeisten Jugendlichen weitervermitteln. Sonst hätten einige von uns bestimmt schon das Handtuch geschmissen!« Am dringendsten seien zunächst Essen und Trinken, erklärt Hall: »Die Basis muss gesichert sein. Erst das Fressen, dann die Moral.« Im Gemeinschaftsraum am Ende des Flurs gibt es ab mittags warme Mahlzeiten. »Dieser Raum ist unser Herzstück«...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.