Kitas und Schulen bleiben dicht
Mehr als 10 000 Lehrer und Erzieher machen mit einem zweitägigen Warnstreik Druck
Rote, blaue, gelbe und grüne Luftballons der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) schweben über den Köpfen der über 10 000 Streikenden, die sich am Dienstag zwischen Staatsoper und Humboldt-Universität versammelt haben. Die Wut der Anwesenden ist spürbar, dennoch herrscht angesichts der großen Beteiligung eine fröhliche Grundstimmung: Deutlich mehr als die erwarteten 8000 Menschen sind zur Streikkundgebung auf dem August-Bebel-Platz gekommen. Während die letzten Gruppen des langen Demonstrationszuges ankommen, spielt die Studierenden-Band »Bass Riot« schwungvolle Stücke auf dem Saxofon und bringt die Streikenden zum Tanzen.
»Ich will, dass unsere wichtige Arbeit endlich aufgewertet wird!«, sagt Claudia Zech, die seit 30 Jahren als Erzieherin in einer Kita arbeitet. »Obwohl wir einen massiven Fachkräftemangel haben, werden nicht genug Leute eingestellt. Allein bei uns im Eigenbetrieb City sind im Moment 90 Stellen offen«, er...
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